Sojaprodukt als Muttermilchersatz
Viele Sojaprodukte sind auch laktosefrei (keine bestimmte Zucker-/Kohlenhydratart), was für Kinder mit Laktoseintoleranz (die Milchzucker nicht gut verdauen können) hilfreich ist.
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Nun zu den möglichen Nachteilen: Sojanahrung ist möglicherweise nicht für Babys geeignet, die früher als erwartet geboren werden (extrem frühgeboren) und/oder deren Geburtsgewicht viel niedriger als erwartet ist, da sie diese Nährstoffe nicht verdauen können.
Wenn Ihr Baby außerdem blutigen Durchfall und/oder andere durch die Säuglingsnahrung verursachte Symptome entwickelt, benötigt es möglicherweise eine spezielle Säuglingsnahrung, die leichter verdaulich ist.
Entgegen der landläufigen Meinung sind Sojalebensmittel bei der Behandlung von Koliken nicht wirksam. Daher ist Eltern mit Verdacht auf Koliken nicht zu einer regelmäßigen Ernährungsumstellung ohne Rücksprache mit einem Kinderarzt zu raten.
Wenn es um die Verwendung von Sojanahrung als Ergänzung oder Alternative zum Stillen geht, empfiehlt die American Academy of Pediatrics schließlich das Stillen als primäre Nahrungsquelle. Kinderärzte und andere Gesundheitsexperten wissen jedoch, dass Stillen nicht immer für alle Mütter möglich oder angemessen ist.
Daher kann künstliche Milch als Ergänzung zum Stillen und als Hauptbestandteil von Lebensmitteln verwendet werden. Aber Vorsicht: Wenn Sie Stillen und Flaschenernährung mit der Flasche kombinieren möchten, verzichten Sie in den ersten Lebenswochen auf die Flasche. Wir wollen sicherstellen, dass das Baby genug isst, dass die Milch gut fließt und noch genug vorhanden ist.
Henk Bernstein
im Kinderkrankenhaus